Das nationale Konsortium EHRI-AT
Die |European Holocaust Research Infrastructure (EHRI)| ist eine internationale Infrastruktur, die Holocaustforschung, -gedenken und -bildung auf transnationaler Ebene gewährleistet. |EHRI-AT| ist das nationale Konsortium, das die Republik Österreich innerhalb dieses internationalen Forschungskonsortiums vertritt.
Die Ziele von EHRI sind in erster Linie wissenschaftliche, doch die Forschungsinfrastruktur verfolgt auch eine breitere soziale und politische Agenda. Der jüngste Anstieg von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und aggressiven Nationalismen in Europa und darüber hinaus zeigen, dass Holocaustforschung niemals ein rein akademisches Anliegen ist, sondern eine Voraussetzung für offene und diskriminierungsfreie Gesellschaften in ganz Europa und darüber hinaus.
Die Partnerinstitutionen in EHRI-AT sind:
- |Centrum für Jüdische Studien an der Karl-Franzens-Universität Graz (CJS)|
- |Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW)|
- |OeAD (Programm ERINNERN:AT)|
- Institut für Jüdische Geschichte Österreichs (Injoest)
- |Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (LGSH)|
- |Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFU)|
- |Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus (Nationalfonds)|
- |Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)|
Das EHRI-Portal ist eines der zentralen Projekte in EHRI. Das Portal soll Forscher:innen einen landesübergreifenden Überblick über Archivmaterial zum Holocaust verschaffen. Seit 2010 hat EHRI über 2.233 Archive aus 63 Ländern identifiziert und Informationen zu über 37.000 Sammlungen integriert. Der Bedarf nach einer solchen Infrastruktur wurde in Österreich bereits in den 1960er Jahren von Simon Wiesenthal erkannt.
Weitere Informationen finden Sie hier: |EHRI-AT|